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Vom Kita-Abschied zum Schulstart – Wie Familien den Übergang gut begleiten können.


„Jetzt beginnt der Ernst des Lebens!“

Diesen Satz hören viele Kinder (und Eltern) zum Schulbeginn. Doch muss der Schulstart wirklich mit Druck und Unsicherheit verbunden sein? Oder darf er auch leicht, neugierig und zugewandt sein?

Der Übergang von der Kita in die Grundschule ist ein großer Entwicklungsschritt – emotional, sozial und organisatorisch. Für Kinder wie für Eltern bedeutet er Loslassen, Neuanfang und manchmal auch innere Turbulenz.


Was passiert beim Übergang?

Kinder müssen sich auf Neues einstellen: neue Räume, andere Tagesstruktur, fremde Erwachsene, viele neue Kinder. Gleichzeitig verändert sich auch das elterliche Begleiten: Vom engen Kontakt in der Kita hin zur wachsenden Selbstständigkeit in der Schule.


Was Kinder jetzt brauchen:

  • Verlässlichkeit & Wiederholung: Rituale wie der tägliche Schulweg, ein fester Nachmittagsrhythmus oder eine Wochenübersicht helfen beim Ankommen.
  • Emotionale Begleitung: Gefühle benennen, Unsicherheiten zulassen und ohne Druck reagieren.
  • Vertrauen: Jedes Kind hat sein Tempo. Es geht nicht darum, perfekt zu funktionieren – sondern gut begleitet zu werden.

Was Eltern brauchen dürfen:

Austausch & Entlastung
Du musst nicht immer stark sein, immer funktionieren oder alles allein tragen. Elternsein ist herausfordernd – gerade in Übergangsphasen wie dem Schulstart. Sich auszutauschen, gehört dazu. Und es ist kein Zeichen von Schwäche, sondern von Verantwortung.

Raum für eigene Gefühle
Der Abschied von der Kita und der Schritt in die Selbstständigkeit des Kindes kann auch für Eltern schmerzhaft sein. Es darf traurig machen, loszulassen. Es ist in Ordnung, ambivalente Gefühle zu haben – stolz, Sorge, Rührung. All das hat Platz.

Begleitung auf Augenhöhe
Manchmal hilft ein Blick von außen, um wieder Klarheit zu gewinnen. Ich begleite Eltern dabei, sich zu sortieren, Perspektiven zu entwickeln und Sicherheit im eigenen Handeln zurückzugewinnen – wertschätzend, lösungsorientiert und ohne erhobenen Zeigefinger.


Wann Unterstützung hilfreich sein kann:

Wenn dein Kind Ängste entwickelt
Zum Beispiel beim Gedanken an die Schule weint, Schlafprobleme bekommt oder Bauchschmerzen hat. Das sind wichtige Signale – keine „Schwierigkeiten“, sondern Einladungen hinzuschauen.

Wenn es regrediert
Das kann bedeuten, dass es wieder einnässt, sich zurückzieht, wütender oder besonders anhänglich wird. Das Verhalten ist Ausdruck von Stress – nicht von Trotz.

Wenn du selbst das Gefühl hast, dich zu verlieren
Vielleicht fühlst du dich zerrissen zwischen Erwartung und Wirklichkeit. Vielleicht weißt du, „es müsste leicht sein“, aber es ist schwer. Auch dann lohnt sich Begleitung – damit du wieder ins Vertrauen mit dir und deinem Kind kommst.


Fazit:

Der Schulstart ist mehr als ein organisatorischer Umbruch – er ist ein emotionaler Prozess für alle Beteiligten. Wenn wir diesen Übergang bewusst begleiten, können Kinder gestärkt ins Neue starten. Und Eltern dürfen dabei ebenso gesehen, entlastet und unterstützt werden.

Du musst es nicht allein schaffen. Wenn du spürst, dass du oder dein Kind gerade Halt brauchen, bin ich gern für euch da – mit einem offenen Ohr, systemischer Begleitung und einem geschützten Raum, in dem alles Platz haben darf.

Melde dich gern für ein kostenloses Kennenlerngespräch.

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